2012

21.11.12

„Farbe im November“ - Literarischer Abend am Samstag, 10. November 2012

Es war richtiges Novemberwetter, als sich am 10.11. um 17.00 Uhr die Besucher zum literarischen Abend ins Gemeindehaus aufmachten. Die vorgelesenen Gedichte, Gedanken und Erzählungen u. a. von Axel Hacke, Robert Walser, Heinz Säring, Edeltrud Wisser, Rainer Maria Rilke sowie Siegfried Lenz brachten „Farbe“ hinein. „Farbe im November“ lautete ja auch das Thema. Auch die Musik kam nicht zu kurz: Querflöte und Geige ertönten. Anschließend gab es noch genügend Zeit zum Austausch. Die Frauen des Montags-Frauenkreises, die das Ganze auf die Beine stellten, denken gerne daran zurück.

 

Gabi Staupe



08.11.12

Meditativer Abend-Gottesdienst - Sonntag, 4. November 2012

Am Sonntag, dem 4. November 2012, fand im Gemeindehaus ein meditativer Abendgottesdienst statt. Dieser Sonntag war so naß, kalt und ungemütlich, daß man es sich eigentlich lieber zu Hause gemütlich und kuschelig macht, aber: Es haben sich trotzdem einige auf den Weg in die Gemeinde gemacht.

Warum?

 

Ein Gottesdienstraum mit gedimmtem Licht, in dem der Altar mit zwei Kerzen und auch die Osterkerze mit ihrem Kerzenschein präsent waren. Die Mitte jedoch war an diesem Abend mit farbigen Tüchern, Blumen und Kerzen gestaltet und hatte, mit rundherum angeordneten Sitzplätzen, das eigentliche Augenmerk. Sie gab einen ganz besonderen Bezug zum Zeit- und Ruhefinden, zur eigenen Person selbst kommen dürfen.

 

In der Lesung hörten wir, daß auch Jesus Christus sich auf einen Berg zurückzog, um allein sein zu können. Auch wir wollen hier und da die Aufgaben und Pflichten, den Alltag in dieser schnellebigen Zeit mal hinter uns lassen, um Kräfte sammeln zu können, um gemeinsam Lieder zu singen, mal leise, mal kräftiger und aufbauend. Es war eine erfüllende Erfahrung, mit all jenen, die auch die Zeit gefunden hatten, für sich selbst und in unserer Glaubensgemeinschaft diese meditative Stimmung zu erleben; die Ruhe zu finden, an geliebte Menschen zu denken; die Musik vom Flügel zu hören und zu genießen und dabei zu spüren, daß sich die eigene Seele entspannt und sich ohne jegliche Pflichten und Sorgen hingeben darf.

Irmgard Gerner



24.10.12

Kirchenvorstand unterwegs - Ein Tag in Steinfischbach - Samstag, 20. Oktober 2012

Ein Tag, der herausführte aus dem Gewusel des Alltags! Was Kirchenvorstandsarbeit ist: Bau des Glockenturmes, Vorbereitung des Gemeindefestes, Renovierung von Gemeindebüro, Bücherei, Frauensteiner Kirche, Gottesdienstraum im Märchenland, Trockenlegung des Pfarrhaus-Kellers, Gestaltung des barrierefreien Eingangsbereiches zum Gemeindehaus – dies alles stellt nur eine Auswahl dessen dar, was organisatorisch auf den wenigen Schultern der Kirchenvorstandsmitglieder ruht. Da liegt es nahe, sich in der Vielzahl der Dinge zu verlieren, die zu besprechen, abzuwägen, zu entscheiden und zu beauftragen sind.

Kirchenvorstandsarbeit ist über weite Strecken (wir finden: über allzu weite Strecken!) verwaltende Arbeit, auch wenn sie, kirchenrechtlich betrachtet, anders gedacht sein mag. Nur ab und zu blitzt in den Sitzungen und in Gesprächen „zwischen Tür und Angel“ auf, daß es noch mehr gibt: die Frage „Wo wollen wir eigentlich hin?“ „Welches Bild schwebt uns denn vor von unserer Gemeinde? Mit welchen Entscheidungen kommen wir diesem Bild nahe?“ „Was treibt uns an?“

Wie gut es tut, sich diesen Fragen einmal ausführlich zu widmen, sie nicht nur in einem Nebensatz zu streifen und flugs zum nächsten Kostenvoranschlag zu eilen – diese Erfahrung durften Mitglieder des Kirchenvorstandes und Pfarrer Stefan Schröher als sein Vorsitzender am Samstag, 20. Oktober 2012, in dem verwunschen gelegenen Ort Waldems-Steinfischbach machen. Wir erinnern uns: Februar 2012 – Visitation! Aus diesem überraschend intensiv und bewegend verlaufenen Wochenende, an dem Pfarrerin Miriam Lehmann und ihr KV-Team aus Steinfischbach angereist waren, ist ein herzlicher Kontakt entstanden. Wir haben den Blick von außen, insbesondere von jenen Menschen mit ähnlichen „Themen“ und Herausforderungen, als wohltuend und hilfreich erlebt und wünschten uns eine weiterführende Begleitung durch Frau Pfarrerin Lehmann, um als Team einmal gemeinsam in die Tiefe zu gehen, uns besser kennenzulernen und einen Einstieg zu finden für Weiterentwicklung, Verlebendigung und Gespräch über Visionen. Sie hat dazu „ja“ gesagt, und so wird auch dieser so überaus heiter und ergiebig verlaufene Tag eine Fortsetzung finden. Wir freuen uns darauf und finden den Prozeß schon jetzt sehr spannend und hoffnungsvoll! Danke an Frau Pfarrerin Lehmann!



15.10.12

Senioren auf Kirchen-Exkursion - Mittwoch, 10. Oktober 2012

Einen spannenden und informativen Nachmittag verbrachte eine Gruppe von Senioren bei einer weiteren Exkursion zu einer Wiesbadener Kirche. Dieses Mal war die Lutherkirche das Ziel. Pfarrer Volkmar Thedens-Jekel empfing die Gruppe und berichtete unterhaltsam vieles aus der Entstehungsgeschichte der Kirche und den baulichen Überlegungen zur Ausgestaltung dieser (so nach dem Architekten genannten) „Pützer“kirche. 

Die Senioren waren sehr beeindruckt von der Stimmigkeit des Raumes und der Größe der Orgeln der Kirche, vernahmen aber auch mit Staunen, daß bis vor einigen Jahren die Innengestaltung der Lutherkirche in der Nachkriegsform gehalten war, ehe denn eine gemeinsame Aktion dazu führen konnte, die Kirche in der Art und Weise wieder zu restaurieren, die dem urspünglichen Zustand nahe kam. Manche Fragen wurden gestellt, manches Detail noch in Erfahrung gebracht, ehe für einige ein ganz besonderer Höhepunkt noch anstand: die Stufen des Turmes der Kirche zu erklimmen und einen herrlichen Rundblick über Wiesbaden in luftiger Höhe zu genießen. Lange saß man dann noch zur Nachbetrachtung gemütlich zusammen.

 

Die nächste „Seniorenkirchenexkursion“ wird im nächsten Jahr zur Ringkiche in Wiesbaden führen, weiterhin ist eine Fahrt nach Mainz zur Kirche St. Stephan mit den berühmten Chagallfenstern geplant.



15.10.12

Oma-Opa-Erntedankfrühstück - Freitag, 5. Oktober 2012

Seit vielen Jahren schon findet in der Zeit des Erntedankfestes im großen Saal des Gemeindehauses das Opa-Oma-Kinder-Erntedankfrühstück des mini-clubs und der Dreikönigsgemeinde statt. Herbstlich geschmückt, besinnlich eingestimmt, anregend unterhaltend warteten die, die gekommen waren,

auf das, was die Kinder aus dem mini-club an Programm vorbereitet hatten zum Thema Erntedank und Teilen. Mit dem Lied von Mutter Erde zogen die Kinder ein und erzählten dann die Geschichte einer Reise rund um die Welt zu unterschiedlichen Traditionen des Erntens und Dankens. Den Alter schmückten sodann Früchte und Gemüse aus allen Teilen der Welt. Weitere Lieder wie „Der Herbst, der Herbst …“ und „Hejo, spann den Wagen an“ verbreiteten viel ansteckende Freude, sodaß sogar die Mitmachtänze gemeinsam gestaltet wurden. Beim sich anschließenden gemütlichen Frühstück waren Dank und Freude

bei allen zu spüren.



05.09.12

Gemeindefest - Sonntag, 2. September 2012

Ein perfekter Tag: Strahlender Sonnenschein, ein festlicher Gottesdienst, der so gut besucht war, daß auch der letzte „Reserve-Stuhl“ noch herbeigeholt werden mußte, und glückliche Menschen, die ein überaus heiteres, fröhliches Fest miteinander feierten.

All dies galt dem neuen Glockenturm, der seit Palmsonntag, 1. April 2012, zum Gottesdienst, zum Vater Unser und zu besonderen Anlässen läutet. Er wurde nun, am Sonntag, 2. September 2012, offiziell eingeweiht! Ein Ereignis, so bedeutsam für das Leben der Dreikönigsgemeinde, daß unzählig viele Menschen daran teilhaben wollten.

Sie kamen aus Nah und Fern – Gemeindemitglieder aus allen drei Gemeindeteilen, Freunde und Bekannte aus Nachbargemeinden, Bewohnerinnen und Bewohner aus der unmittelbaren Nachbarschaft, Menschen, die in der Dreikönigsgemeinde arbeiten, Menschen, die an der Planung und am Bau des Glockenturmes beteiligt waren, und – zu unserer großen Freude! – auch eine Abordnung der Visitationsgruppe aus Steinfischbach-Reichenbach mit ihrer Pfarrerin Miriam Lehmann.

Ortsvorsteher Manfred Ernst, der ehemalige Gemeindepfarrer Gerhardt Grau sowie Andreas Reinemer für die Freudenberger Siedlergemeinschaft und Vereine überbrachten ihre Glückwünsche, und Pfarrer Stefan Schröher vermeldete in seiner humorvollen Ansprache, daß mit der Verwirklichung des jahrzehntealten Traumes vom Glockenturm auch eine Aufbruchsstimmung Einzug gehalten habe in das Leben der Gemeinde.

So gelte es, einerseits dankbar auf das zu schauen, was erreicht worden ist, andererseits in Kontakt zu bleiben mit den Visionen für die Gegenwart und die Zukunft der Dreikönigsgemeinde. Die richten sich zunächst auf das kommende Vorhaben baulicher Art, das bereits in den Startlöchern steht: die Neugestaltung des Eingangsbereichs und der Grünfläche um den Glockenturm herum! Hierzu konnte ein Vorschlag des Architekten Martin Cornelius eingesehen und diskutiert werden. Zu den schwungvollen Klängen des Bläser-Ensembles „R(h)einklang 505“ erhoben alle das Glas und feierten bis in den Abend hinein.

 

Danke an alle Helferinnen und Helfer und an die Mitglieder des Kirchenvorstandes, die so viel Mühe und Begeisterung in die Vorbereitung und die Durchführung des Festes gesteckt haben!

07.07.12

Sommerzeit - Zeit der Erneuerung!

Ausleihe zur Zeit nicht möglich – weil Ferien sind? Weil Frau Bieber und Frau Budler in Urlaub sind? Weil keine neuen Bücher eingetroffen sind und die alten alle ausgeliehen wurden?

 

Nein, sondern weil der Buchbestand zur Zeit ausgelagert ist und dem Raum der „Bücherei“ eine grundlegende Sanierung bevorsteht, mit neuer Decke, neuer Gestaltung der Wände, neuem Fußboden und hoffentlich bald auch neuem Mobiliar - die nächsten Wochen werden einiges an Veränderung bringen, bevor die Bücherei nach den Schulsommerferien wieder öffnet!

 

Zur Verfügung stehen wird dann das Buch: „Sommerfrische für die Seele – ein spiritueller Urlaubsführer“ - leider erst nach den Sommerferien, aber die Lektüre hilft vielleicht dabei, die schönen Urlaubstage wieder aufleben zu lassen. Es finden sich dort  Gedichte, Anregungen, Gedanken, Meditationen zum Urlaub – machen, Urlaub – fühlen, Urlaub – erleben. Verfasser sind der Propst von Südnassau, Sigurd Rink, und der Liederdichter Eugen Eckart.

 

„Urlaub beginnt im Kopf. Lange bevor die Taschen gepackt, die Wohnung versorgt, die Verkehrsmittel gebucht sind, stehen spannende Fragen im Raum: Wie möchte ich eigentlich meinen Urlaub verbringen? Wer soll mich begleiten? Welches ist das Sehnsuchtsziel, das ich diesmal bereisen möchte. …

So beginnt Urlaub leise, ganz unscheinbar, beinahe beiläufig. Und kann dennoch schon in diesem zarten Anfang eine große Wirkung entfalten:bereits im Planen ein gerüttelt Maß an Sommerfrische für die Seele. Eine Perspektive, auf die sich das Leben neu ausrichten kann" (aus dem Vorwort des Buches).



Auch im Gemeindesaal sieht es anders aus als üblich - die Zeit ohne Abendgäste wird genutzt, um den Parkettboden einer Pflegemaßnahme zu unterziehen. Dieser einst von vielen Gemeindemitgliedern mitfinanzierte Boden war vermutlich die erste Investition, um dem Raum zu einer freundlichen Atmosphäre zu verhelfen. Inzwischen sind weitere gefolgt, und es wäre sicher spannend, ein "Vorher-Nachher"-Bild zu präsentieren!

04.07.12

Verabschiedung des Ökumenischen Kirchentagskreuzes - Sonntag, 24. Juni 2012

Zwei Jahre lang hatte das Kreuz des Ökumenischen Kirchentages Dotzheim seine Heimat vor dem Gemeindehaus im Nelkenweg. Alle zwei Jahre wandert es weiter zu einer anderen Dotzheimer Gemeinde und symbolisiert so die Hoffnung, daß Christen über die Grenzen ihrer Konfession hinweg miteinander im Geist Gottes verbunden sein mögen. Gegenseitige Wertschätzung und Achtung wären eine Grundlage, die Fragen und Aufgaben unserer Zeit miteinander zu teilen und zu tragen.

Am frühen Sonntagvormittag des 24. Juni 2012 hatte sich ein kleiner Kreis von Menschen der Dreikönigsgemeinde und Gästen umliegender Gemeinden im Nelkenweg eingefunden, um im Rahmen einer Andacht das Kreuz zu verabschieden und es anschließend auf seinem Weg zum Pfarrer-Luja-Platz in Dotzheim zu begleiten.

 

Dort fand um 11.00 Uhr, nach Stationen vor den Dr. Horst-Schmidt-Klinken und in Dotzheim-Mitte, der Gottesdienst zum 14. Ökumenischen Kirchentag statt.



21.06.12

Seniorenausflug nach Bad Homburg - Mittwoch, 20. Juni 2012

Die Kurstadt Bad Homburg war das Ziel für den Seniorenausflug der „Freudenberger“, das Motto für den Tag lautete: „Hab Sonne im Herzen, auch wenn´s regnet!“. Denn das tat es, zumindest auf der Hinfahrt durch den Taunus, als sich ein Bus voller erwartungsfroher älterer Menschen zum Halbtagesausflug aufmachte.

Nach einem rustikalen Mittagessen hatte sich der Himmel gelichtet und eine Führung durch die Erlöserkirche stand auf dem Programm. Interessantes erfuhr man dort durch eine fachkundige Führung aus der Geschichte des Baues dieser Kirche, welche eng mit dem damals oft in Bad Homburg weilenden Berliner Kaiserhaus verbunden ist. Beeindruckend die außergewöhnliche Innen- und Außengestaltung der Kirche, die Informationen über die beiden eingebauten spielfähigen Orgeln. Ein sich anschließender Gang führte am Kurhaus vorbei in den sehr gepflegten Kurpark, wo Entspannung und Erholung angesagt war, bei Kaffee und Kuchen und beim Wandeln durch den Park. Wohlbehalten kehrten am frühen Abend alle wieder nach Freudenberg zurück und dankten Rita Geck vom Kirchenvorstand für die Vorbereitung und Organisation der Fahrt.

17.06.12

Konfirmation - Samstag, 16. Juni 2012

 - Zu Gast in der katholischen Kirche St. Georg und Katharina in Frauenstein -

 

 

Denn Gottes Wort ist wahrhaftig,

und was er zusagt,

das hält er gewiß.

 

Psalm 33, 4

Das sind die Zeichen unserer Zeit; mit ihnen läßt sich Sprache auf das Wesentliche verknappen, Daumen rauf oder runter – so funktioniert die moderne Form kritischer Meinungsäußerung:

Vorlieben, Abneigungen, Sympathie, Ablehnung, Mißbilligung, Liebe – die ganze Palette unbedeutender bis großer Empfindungen geht auf in dieser Internet-Symbolik und hat inzwischen längst die Lebenswirklichkeit junger Menschen durchdrungen. Eine Jammer-Arie hätte Pfarrer Stefan Schröher in seiner Predigt vor der Einsegnung der 17 Konfirmandinnen und Konfirmanden anstimmen können, die in den vergangenen Monaten den Konfi-Unterricht besucht haben und in den Gottesdiensten der Gemeinde dabei waren. Nicht ohne Grund hatte er an zentralen Stellen im Kirchenraum diese Symbolik platziert. An der Kanzel zum Beispiel: „Daumen rauf, wenn's bei der Predigt was zu lachen gibt und wenn Sie sich kurz fassen!“ Im Alltag der Konfirmanden-Zeit wurden oft nicht so viele Worte gefunden, war es manches Mal schwierig, Kopf und Herzen zu öffnen für das, was ein Leben mit Gott ausmacht und was das „Ja“ zur Konfirmation bedeuten möge.

 

Aber: die Jammer-Arie erklang nicht! Wer Ohren hatte zu hören, konnte zwar die Gedanken vernehmen, die Pfarrer Schröher sich das Jahr über machen mußte in der Sorge für diese Gruppe. Aber etwas anderes überwog: Freude, Anerkennung, daß dieser Jahrgang eine Entwicklung durchlaufen hat, in der all die unterschiedlichen Charaktere letztlich doch so sein durften, wie sie waren, und es keiner Daumen-Symbolik mehr bedurfte. Geist der Nächstenliebe! Und es klang die Hoffnung an, daß diese jungen Menschen mit ihrer Konfirmation doch mehr verbinden als festliche Kleidung und all die anderen Annehmlichkeiten und Verlockungen. Auch zu dieser Hoffnung gab es in den letzten Wochen diesen und jenen Anlaß.



Freude, Stolz, auch Ergriffenheit, war allen anzusehen, die nun zur Einsegnung schritten, und Eltern, Patinnen und Paten, andere Angehörige – auch für sie ereignete sich ein bedeutender Moment. Musikalisch wurde er aufgegriffen vom Bläser-Ensemble “R(h)einklang 505“, das in den Räumen der Dreikönigsgemeinde eine Heimat für's Proben gefunden hat und sich dafür mit Musik zu besonderen Anlässen revanchiert. Wie schön! Im Anschluß an den Gottesdienst wurde draußen noch fetzig-jazzig aufgespielt!



Konfirmiert wurden: Lisa Becker, Pascal Brandenburg, Pascal Eichler, Nina Frost, Tanisha Haden, Tim Katzschmann, Viktor Keller, René Klepper, Alina Krieger, Jennifer Nietzold, Manuel Nietzold, Marc Nietzold, Maike Ott, Tim Rautenberg, Nicolas Schreiter, Tassia Schwalbach und André Skrzypczak.



Einer hat den Fototermin wohl verpaßt... es waren 17!

21.06.12

Ausflug des Clubs „65 - Frauenstein“ - Mittwoch, 13. Juni 2012

Ein Regentag begleitete die Busfahrt des Clubs „65 – Frauenstein“ am 13. Juni 2012. In gemütlicher Fahrt ging es über die Bäderstraße und Katzenelnbogen durch den Vordertaunus nach Berghausen, wo Mittagsrast gehalten wurde. Danach machte man sich auf, um in Nastätten das neu eingerichtete Heimatmuseum „Leben und Arbeiten“ im Blauen Ländchen zu besichtigen. Der dort ansässige Heimatverein hat in den letzten Jahren mit viel Engagement und Leidenschaft unzählige Exponate zusammengetragen, die das alltägliche Leben und das beschwerliche Arbeiten in vergangener Zeit beschrieben. So fanden die Darstellungen einer Schmiede, einer Bäckerei, eines Kaufladens, einer Wäscherei, einer Schusterei … bei den Besuchenden sehr viel Anklang, und es bestätigten die meisten, daß es ein sehr lohnender Museumsbesuch gewesen sei, ehe dann doch der Wunsch nach einem gemütlichen Kaffeetrinken zum Aufbruch drängen ließ.

 

Im Wispertal wurde noch einmal Halt eingelegt, um diesem Bedürfnis Raum zu geben. Froh und zufrieden erreichte man nach einer Fahrt am Rhein entlang wieder wohlbehalten Frauenstein. Kurz vor Ende der Fahrt dankte Pfarrer Schröher noch einmal allen Mithelfenden und insbesondere dem Ehepaar Harald und Ursula Strauß für die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Fahrt, verbunden mit dem großen Dank für die längjährige Mitarbeit, denn – das ist die traurige Nachricht - die beiden werden in Zukunft nur noch einfache Teilnehmende an der neuen Runde des „Clubs 65“ sein, die dann im Herbst beginnen wird.



14.06.12

Vorstellungsgottesdienst - Sonntag, 10. Juni 2012

Einen unterhaltsamen Vorstellungsgottesdienst gestalteten die Konfis der aktuellen Gruppe am Sonntag, 10. Juni 2012. Im Mittelpunkt stand die Suche nach einem „Konfi-Supertalent“, die Frage, welche Talente sollte ein Jugendlicher am Ende seiner Konfirmandenzeit mitbringen, um die Konfirmation zu feiern. Dies sollte entschieden werden mit Hilfe von verschiedenen „Live-Acts“, die von einer Jury bewertet wurden.

Dazu gehörten die Auftritte einer Aufziehpuppengesangstruppe, der Vortrag zweier Lyrikerinnen, eine Bauchredner-Spaßtruppe und die Darbietung eines „Jesus-Raps“. Mit mehr oder weniger großem Talent, mit mehr oder weniger großer Leidenschaft und mit mehr oder weniger großen Begeisterungsstürmen verlief das Programm der jeweiligen „Acts“, und so stand die Jury dann vor dem Problem, sich zu einer einvernehmlichen Entscheidung für das „Konfi-Supertalent“ durchzuringen. Pfarrer Schröher verteilte zusätzlich eine Bonusbewertung für die Bereitschaft der gesamten Konfigruppe, bei der Konfirmationsfeier am kommenden Samstag eine weitere Konfirmandin zu integrieren, die ihr Leben mit Einschränkungen wahrnehmen muss.

09.06.12

Ausflug des Seniorenkreises nach Bierstadt - Mittwoch, 30. Mai 2012

Ein wunderschöner Spätfrühlingstag, eine ganze Anzahl von älteren Damen und auch Herren, entspannt vor einer Kirche sitzend, und man kann die Bemerkung hören: „Jetzt wohne ich schon so lange in Wiesbaden, aber hier war ich noch nie, und in dieser Kirche war ich auch noch nie drin gewesen."

 

So geschehen am Mittwoch, 30. Mai 2012 - die Freudenberger Seniorinnen und Senioren waren wieder mal auf einer Kirchenexkursion. Dieses Mal ging es nach Bierstadt, praktischerweise war dazu nur der Einstieg in die Linie 23 der ESWE nötig. Ausstieg war in der Venatorstraße, unmittelbar am Platz vor der dortigen Evangelischen Kirche. Dort von einer Kirchenvorsteherin empfangen, begab man sich auf einen spannenden Gang durch die Geschichte der Kirche in Bierstadt und die wechselvolle Tradition des Gotteshauses an dieser Stelle, entstanden als romanischer Saalbau im 11. Jahrhundert; bedeutend die Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg, Wiederaufbau in der Barockzeit und immer wieder Veränderungen unterworfen bis in die Gegenwart. So fanden auch die neuesten Instandsetzungen ein reges Interesse bei den Besuchenden.



 

Ein fröhliches Beisammensein in einem Schiersteiner Eiscafé bot noch einmal Zeit und Gelegenheit, das Erlebte nachzubesprechen.

 

Froh und dankbar kehrten die teilnehmenden Damen und Herren wieder auf den Freudenberg zurück und sind schon auf die nächste Exkursion gespannt! Diese soll im September zur Lutherkirche führen.

28.05.12

Neues KV-Mitglied - Pfingstsonntag, 27. Mai 2012

„Alles hat seinen Anfang“ - so begann Pfarrer Stefan Schröher im Gottesdienst am Pfingstsonntag, 27. Mai 2012, seine Begrüßungsrede für ein neues Kirchenvorstandsmitglied. 



Im Sommer 2007 hatte der langjährige Organist der Dreikönigsgemeinde, Hans Schuller, Susanne Hitschold als Saxophonistin in einem Konfirmationsgottesdienst in Eltville-Erbach erlebt und sie gefragt, ob sie nicht auch Orgel spielen könne und vielleicht Lust hätte, in der Dreikönigsgemeinde ab und zu Dienst zu tun. Dies war der Anfang – eine verwegene, weil nun so gar nicht naheliegende Frage. Aber: sie war der Anstoß für einen Weg.

 

Orgelspielen konnte Susanne Hitschold zu dem Zeitpunkt noch nicht, aber sie hat es inzwischen mit so viel Freude erlernt, daß die Orgel dem Saxophon fast den Rang abgelaufen hat und sie von vielen Gemeinden für Vertretungsdienste angefragt wird. Vorrang jedoch haben bei ihr immer die Termine der Dreikönigsgemeinde; hier hat Susanne Hitschold, wie sie sagt, in vielerlei Hinsicht eine Heimat gefunden, so daß sie sich im März 2012 (endlich) entschied, auch in formaler Hinsicht Mitglied der Gemeinde sein zu wollen. In den vergangenen rund zwei Jahren hatte sie dem Kirchenvorstand bei den Vorbereitungen zur Errichtung des Glockenturmes bereits zugearbeitet, so daß diese Frage nun tatsächlich nahelag, ob sie sich denn vorstellen könne, auch Mitglied des Kirchenvorstandes zu werden.

 

Sie hat ja gesagt, der Kirchenvorstand hat sie in seiner Sitzung am 9. Mai 2012 nachgewählt, und am Pfingstsonntag wurde sie in ihr Amt eingeführt, für die vielfältigen, verantwortungsvollen Aufgaben gesegnet und von der Gemeinde herzlich willkommen geheißen.

16.05.12

Dotzheimer Kulturtage - "Märchen-Fest" - Samstag, 12. Mai 2012

Wuseliges Leben im Gemeindehaus am Samstag, 12. Mai 2012! Der Kinderchor Wackelzahn der Sängervereinigung „Sängerlust-Arion 1875 e.V.“ war im Rahmen der Dotzheimer Kulturtage zu Gast in der Dreikönigsgemeinde.

Seit jeher üben Märchen eine besondere Faszination auf Kinder aus. Im Jahr 2012 ist es 200 Jahre her, daß die Gebrüder Grimm die Sammlung ihrer Hausmärchen zum ersten Male veröffentlichten. Aus diesem Anlaß hatten sich Elke Deichmann von der Buchhandlung spielen&LESEN und Susanne Hitschold, die Leiterin des Kinderchores, zusammengetan und zu einem „Märchen-Fest“ eingeladen. Der Dotzheimer Kinderchor hatte mit großer Begeisterung und Liebe drei Märchen vorbereitet: „Rotkäppchen“, „Der Froschkönig“ und „Die Bremer Stadtmusikanten“ – jeweils als kleines Theaterstück, garniert mit Liedern und Tänzen. Dabei wurde auch eine Pflanze des Altarraumes flugs zum Wolfsversteck umfunktioniert; später versteckten sich Räuber unter dem Flügel und unter dem Altar – der Saal der Dreikönigsgemeinde, der ja im wesentlichen Gottesdienstraum ist, zeigte sich wieder einmal von seiner wandlungsfähigen Seite!

Frau Deichmann hatte zwei Leseritter gewinnen können – Alina Wintermeyer und Moritz Dietrich –, die Passagen aus einem modernen Märchenbuch vorlasen. So erlebte das zahlreich erschienene, überwiegend „familiäre“ Publikum einen äußerst kurzweiligen Nachmittag. Die Spielfreude der Kinder bezauberte, und zuletzt „wogte“ der Saal mit dem Refrain „Komm, wir werden Musikanten!“ Erstaunlich und erfreulich, was Kinder alles zuwege bringen können, zumal wenn sie mit Eifer und Herzblut bei der Sache sind!



06.05.12

Dotzheimer Kulturtage - "Bei uns bist du schön!"

Konzert mit dem Duo Domino - Sonntag, 6. Mai 2012

Das Wort „schön“ - es war an diesem Abend unter den Besuchern des Konzertes in aller Munde! Viele Menschen denken, ein Konzert ist z.B. dann schön, wenn viele Zuhörer da sind; Musiker denken oft so – sie fühlen sich dann geschätzt, geschmeichelt und sind besonders intensiv bei der Sache. Am Sonntag, 6. Mai 2012, war das alles ein bißchen anders. Zum fünften Male fand im Saal der Dreikönigsgemeinde ein Konzert im Rahmen der Dotzheimer Kulturtage statt, aber – da waren sich alle einig – die wolkenbruchartigen Regengüsse des Tages hatten viele Menschen dazu bewogen, zu Hause zu bleiben. Schade! Denn die, die den riskanten Weg auf sich genommen hatten, gingen später fröhlich nach Hause, und immer wieder war so oder so ähnlich und in allen übersprudelnden Melodieformen zu vernehmen: „War das ein schöner Nachmittag!“

Erich Göbel – Klarinette, Saxophon, Akkordeon, Gesang – und Roland Ulatowski – Klavier, Kontrabaß, Gesang – schienen die familiäre Atmosphäre dieses Konzertes förmlich zu genießen und bezauberten ihr Publikum im ersten Teil des Konzertes mit jazzigen Klängen aus der Zeit der New Yorker Bars der frühen 30er Jahre. Im zweiten Teil wurde die Musik immer vertrauter; manche fühlten sich an ihre Tanzstundenzeit erinnert und bei „Bel ami, du hast Glück bei den Frau'n“ stimmten viele mit ein. Die beiden Musiker verstanden es prächtig, die Stimmung im Saal aufzugreifen; es war auch deutlich zu hören, daß unser Flügel, auf den wir so stolz sind, den Pianisten zu Höhenflügen animierte und es ihm Freude bereitete, auf einem so feinen, klangvollen Instrument zu spielen.

 

Nach etwa anderthalb Stunden Musik voll guter Laune und Erinnerungen an früher setzte wieder heftiger Regen ein. Wie gut! Denn so blieben die meisten noch eine Weile beisammen, tranken noch ein Glas Wein, lachten, scherzten und genossen die Zeit.



04.05.12

Das Kreuz im Gemeindesaal - Frühjahr 2012

An der Wand hinter dem Altar hing seit Jahrzehnten ein Kreuz, das im Advent und in der Passionszeit einen Corpus "aufgesteckt" bekam. Wenn der Corpus in der übrigen Zeit des Jahres an einem uns unbekannten und hoffentlich würdigen Ort verwahrt wurde, richtete sich der Blick der Gemeinde auf ein Kreuz mit zwei Löchern!

 

Viele hatten diese Steckhilfen niemals bemerkt, geschweige denn irgendeine störende Empfindung dabei gehabt. Das Kreuz hatte vermutlich ein Künstler mit Sinn für das Praktische im Leben erdacht. Für die besonders gefühlvollen, aufwühlenden Zeiten des Jahres gab es ein Kreuz mit Corpus; für die "anstrengenden", vergeistigten übrigen Zeiten ein Kreuz blanko. Besinnung auf das Wesentliche!

 

Den Corpus Christi überhaupt zu gestalten ist eher katholische Tradition, die der Vorstellungskraft der Gläubigen gerne bildhaft und manches Mal drastisch auf die Sprünge helfen möchte. Es könnte also auch sein, daß der Künstler nicht so genau wußte, welcher Konfession die auftraggebende Gemeinde angehörte - da ging er eventuell einfach auf Nummer Sicher und hielt eben für beide Konfessionen eine Lösung parat.

 

Ob "Sinn für Praktisches" oder "Unentschlossenheit" für die künstlerische Gestaltung ausschlaggebend war - wir wissen es nicht. Aber es gab Stimmen in der Gemeinde, die die Löcher als der Andacht hinderlich monierten, und solche, denen mißfiel, daß der Querbalken sich so nach unten neigte wie hängende Flügel.

 

Da Pfarrer und Kirchenvorstand sich einig sind im Bestreben, einen atmosphärisch einladenden Gottesdienstraum zu gestalten, wurde dieses neue Kreuz in Auftrag gegeben, das sich in seiner Machart mit dem Ständer für die Osterkerze verbündet und sich über die Jahre auch an den Farbton von Altar und Lesepult angleichen wird.



23.04.12

Osternacht auf dem Freudenberg - Sonntag, 8. April 2012

Das Osterfeuer – ein starkes Symbol! Es wärmt, ja – es erhitzt sogar! Es verzehrt sich und es lebt weiter! Ein Jahr lang soll die Feier der Osternacht die Menschen tragen durch die Höhen und die Tiefen ihres Lebens, sie dankbar machen für die glücklichen Momente und sie trösten in den traurigen Momenten. Das Symbol sagt: Gott ist mit dir – immer. Er ist da!

 

Am Ostersonntag scharten sich früh um 5.30 Uhr Menschen aller Generationen um das Feuer auf der Wiese neben dem Gemeindehaus. Es ist immer etwas Besonderes, diese Atmosphäre zu spüren. Jugendliche tuscheln und reiben sich den Schlaf aus den Augen; Ältere, die ahnen und hoffen, sprechen nur das Nötigste und verharren still vor dem Feuer; Kinder schauen erwartungsvoll und mit großen Augen. Man hört die Glocken anderer Gemeinden, die zu einem früheren Zeitpunkt „ihre“ Osternacht feiern und bereits fröhlich läuten. Auch das ergreift das Herz: die Dreikönigsgemeinde ist Teil einer viel größeren Gemeinde; überall sind Menschen, die die tiefste Glaubenserfahrung miteinander teilen. Alle bilden eine Gemeinschaft.

 

Das Licht in die Dunkelheit tragen – an diesem frühen Morgen geschah es mit dem Osterlicht, das, begleitet vom betenden Gesang aller, in den dunklen Kirchenraum getragen wurde. Für viele verband sich das Erlebnis mit der Dunkelheit des eigenen Herzens. Licht und Zuversicht wurden spürbar, so daß schließlich im wahrsten Sinne „be-herzt“ gesungen wurde: „Er ist erstanden von dem Tod. Halleluja!“ Alle wünschten sich gegenseitig „Frohe Ostern!“ oder „Friede sei mit dir!“ oder „Shalom!“

 

Ostern ist das Fest der unverbrüchlichen Treue Gottes, seiner Zusage an uns, die wir in der Taufe empfangen haben: „Du bist mein geliebtes Kind, du bist mein.“ Die Erinnerung an diese Zusage tut uns Menschen gut, und so gab es viele, die in der Feier der Osternacht die Gelegenheit wahrnahmen, mit dem Taufwasser in Berührung zu kommen und den Segen für die kommende Zeit durch Herrn Pfarrer Schröher entgegenzunehmen. Menschen dürsten nach Sinn, nach Trost, nach Stärkung, nach Begleitung auf ihrem Weg, und so ist dieser Moment der Tauferinnerung und der Segnung in der Osternacht immer sehr bewegend und intensiv.

 

Inzwischen schien die Sonne und verhieß einen frohen Tag. Gute, liebevolle Geister hatten alles vorbereitet für das inzwischen auch schon zur Tradition gewordene gemeinsame Frühstück, ausnahmsweise in den etwas engen Verhältnissen der Gemeindebücherei, aber das herzliche, frohe Beisammensein von Jung und Alt gehört zu Ostern einfach dazu, und alle freuen sich schon lange im voraus darauf. Danke an alle, die mitgeholfen haben, daß es wieder so schön geworden ist!

23.04.12

Inbetriebnahme des Glockenturmes auf dem Freudenberg - Sonntag, 1. April 2012

Mit einem stillen, gedankenreichen Gottesdienst wurde am Palmsonntag, 1. April 2012, der Glockenturm seiner Bestimmung übergeben. Der Beginn der Karwoche war der rechte Zeitpunkt dafür. So sprach Pfarrer Stefan Schröher in seiner Predigt einerseits von der Freude, die all diejenigen empfinden, die sich noch an die ganz alten Zeiten der Dreikönigsgemeinde erinnern können und für die die Glocke ein Stück Heimat bedeutet.

 

Er sprach andererseits von der Freude der jüngeren Menschen, die diese Erinnerung nicht haben. Sie freuen sich daran, daß hörbar wird, woran sie glauben, daß durch den so schön gestalteten Glockenturm auch sichtbar wird, daß es auf dem Freudenberg eine christliche Gemeinde gibt. 



Hinter allem Mühen um diesen Glockenturm und in der Freude aller am Ergebnis dieser Mühen steht: Jesus Christus, dessen Leidensweg wir in den folgenden Tagen gedenken und dessen Auferstehung wir in der Osternacht feiern werden, ist das Zentrum unseres Lebens und Sterbens. So wird die Glocke künftig zum Gottesdienst einladen, zum Vaterunser läuten und auch läuten, wenn ein Gemeindemitglied verstorben ist.

 

Der Klang der Glocke ist Einladung, das eigene Leben auf Jesus Christus hin auszurichten, und ist Erinnerung an die Toten, die die Hoffnung auf die Auferstehung und auf ein Leben bei Gott in ihrem Herzen getragen haben.





19.03.12

Bücherei aktuell - 13. März 2012

Der Kirchenvorstand hat ein Gespräch mit dem Bücherei-Team über die Zukunft der Gemeindebücherei geführt und darin auch noch einmal seine Vorstellungen zur Grundsanierung des Raumes im Gemeindehaus erläutert. So ist geplant, daß in absehbarer Zeit auch dieser Raum im Gemeindehaus - ältere Gemeindemitglieder werden ihn noch unter dem Namen „Roter Salon“ kennen - komplett saniert wird: Decke, Wände, Fußboden, Beleuchtung, Vorhänge u.a. Nachdem dieser Arbeitsschritt abgeschlossen sein wird, ist weiterhin geplant, daß auch eine veränderte Möblierung eingerichtet wird, die weitere Nutzungsmöglichkeiten für andere Gruppen zulassen wird. Das Bücherei-Team nahm mit Zufriedenheit zur Kenntnis, daß die Renovierungsarbeiten bei guter Vorbereitung nicht mehr als 14 Tage in Anspruch nehmen sollen und dafür die Ferienzeiten genutzt werden.



27.02.12

Die Dreikönigsgemeinde hatte Besuch! - 24. bis 26. Februar 2012

Manche Besuche, insbesondere solche, die viel Arbeit machen, werden lange im voraus vereinbart, damit der Termin auf jeden Fall steht und der Gastgeber sich in die Planung stürzen kann. Er macht sich Gedanken, womit er den Besuch erfreuen könnte, was es zu essen geben soll und wie man die gemeinsame Zeit verbringen könnte, so daß es allen gut geht. Und oft ist es so, daß die Zeit viel zu schnell vorübergeht, daß man sich noch so vieles erzählen könnte und daß es, wenn es ans Abschiednehmen geht, heißt: „Mensch - das sollten wir viel öfter machen!“

 

So ähnlich war es auch mit der Abordnung der Evangelischen Kirchengemeinde Steinfischbach-Reichenbach aus dem Dekanat Idstein, die vom 24. bis 26. Februar 2012 zu Besuch in der Dreikönigsgemeinde war. Der „Besuch“ oder, wie es früher hieß, der „geschwisterliche Besuch“ hat inzwischen die Bezeichnung „Visitation“ erhalten. Ein streng klingendes Wort, das in seiner Umsetzung so manche Überraschung bereithalten kann! Die größte Überraschung war vielleicht die, daß am Ende viele zum Ausdruck brachten: „Das sollten wir öfter machen!“ Wildfremde Menschen flattern einem ins Haus und wir lassen sie am Sonntagnachmittag ungern wieder ziehen – das ist erstaunlich, oder? Zumal eine Visitation im Kern eben doch etwas wesentlich anderes ist als ein Besuch unter Freunden.



Es ging darum, die Dreikönigsgemeinde in Augenschein zu nehmen. Wie lebt sie und was lebt in dieser Gemeinde? Wie nimmt sie sich selbst wahr? Welche Visionen hat sie? Wie feiert sie Gottesdienst? Welche Stärken hat sie? Welche Schwächen? Wo gibt es Konflikte? Wo gibt es brachliegendes Potential? Welche Ideen für die Zukunft und die Gegenwart gibt es? Hierüber wurde am Freitagnachmittag in der Gemeindebücherei gesprochen. Sie sehen hier im Uhrzeigersinn, links unten beginnend: Jürgen Scherz, Pfarrer Stefan Schröher, Hartmut Hörning, Regine Kern, Kerstin Schaft, Irmgard Schäfer, Pfarrerin Miriam Lehmann, Alfred Schott, Klaus Ziemer, Silke Dörn, Rita Geck und (hinter der Kamera) Susanne Hitschold. Für die, die sich nicht so gut auskennen: die grün dargestellten Namen sind unsere Gäste, Mitglieder des Kirchenvorstandes der Gemeinde Steinfischbach-Reichenbach und ihre Pfarrerin.

Am Samstagvormittag unternahmen wir mit unseren Gästen eine Rundfahrt durch das Gemeindegebiet, das ja so unterschiedliche Ortsteile umfaßt: den Freudenberg mit der alten Siedlung und ihrer besonderen Geschichte und mit dem neuen Wohngebiet und seiner wiederum besonderen Geschichte; Frauenstein mit der Gustav-Adolf-Kirche und das Märchenland mit seinem „Treffpunkt“ im Aschenbrödelweg. Zu allen Orten gibt es eine Menge zu berichten und zu fragen!

 

Das gemeinsame Mittagessen im Taunusblick war Stärkung und Erholung, aber auch Gelegenheit, einmal dies und das und auch manches Heitere aus dem jeweiligen Gemeinde- und Ortsleben zu erzählen und zu erfahren. Die Gemeinde Steinfischbach-Reichenbach ist übrigens auch auf mehrere Orte verteilt und in einem wird Gottesdienst in einem Bürgersaal gehalten. Was dort so alles an der Wand hängt – waidgerecht erlegt... - Da kann Beten, Predigen und Singen zu einer Herausforderung werden!





Am Samstagnachmittag waren hauptamtliche, nebenamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dreikönigsgemeinde eingeladen, mit den Gästen der visitierenden Gemeinde ins Gespräch zu kommen. In kleineren Gruppierungen, die sich im Gemeindehaus verteilten, konnte jeder aus ganz persönlicher Sicht über das eigene Leben und Wirken in der Gemeinde berichten, über gute Erfahrungen ebenso wie über Enttäuschungen oder Schwierigkeiten. Der Nachmittag begann und schloß mit einem Lied - „Aufstehn, aufeinander zugehn“ und „Geh unter der Gnade“. Beide Lieder sangen wir auch im Gottesdienst am Sonntag.

 

Nach dem sehr schönen Gottesdienst - in dem besonders hell und kräftig gesungen wurde, dank der Unterstützung unserer Gäste! - fand die Gemeindeversammlung statt, die im Visitationsprogramm als wichtiger Punkt vorgesehen ist. Sie stand unter der Frage „Gottesdienst feiern, ja! Aber wie?“

Pfarrer Schröher stellte innovative Ideen in den Raum, an denen sich die Gespräche – wiederum in kleineren Runden – entzündeten. Natürlich war jedem klar, daß die Suche nach neuen Wegen, miteinander Gottesdienst zu feiern, die Hoffnung beinhaltet, mehr Menschen, jüngere Menschen, Jugendliche, Kinder, Neuzugezogene, Neugierige für Gott und die Gottesdienste in der Dreikönigsgemeinde zu interessieren. Dem Leben der Gemeinde eine Perspektive geben – das möchten alle, und es wurden etliche Ideen zusammengetragen, wie auf andere Menschen zugegangen werden kann, ohne sich anzubiedern oder einen Gottesdienst als „Event“ auszurufen.



Zur Mittagszeit wurde die Gemeinde nach Hause entlassen; der Nachmittag gehörte dann noch einmal unseren Gästen und ihren Gesprächen mit dem Kirchenvorstand und mit Pfarrer Schröher. All die vielen Eindrücke, Begegnungen und Erfahrungen flossen zuletzt in eine „Feedback-Runde“. Pfarrerin Lehmann faßte zusammen, was sie und ihr Kirchenvorstand wahrgenommen hatten, und sie benannte auf sehr einfühlsame und persönliche Weise Stärken und Möglichkeiten. Wie dicht und für viele erfüllend dieses Wochenende verlaufen ist, läßt sich kaum angemessen darlegen, und es wird sicherlich auch noch Zeit brauchen, die Eindrücke zu verarbeiten, sich über diesen oder jenen Impuls auszutauschen und etwas daraus zu machen. Eines aber läßt sich abschließend klar sagen: „Du bist fruchtbarer Boden“ ist eine Botschaft, die ganz aus der Tiefe heraus stärkt, berührt, beglückt – vielleicht auch verwirrt, weil sie so unerwartet auf einmal da ist. Sie macht Mut, die eigenen Fähigkeiten auszuweiten und Entscheidungen zu treffen. Danke!

 

Pfarrerin Miriam Lehmann hat zugestimmt, hier ihre Kontaktdaten bekanntzugeben. Per E-Mail oder telefonisch - (06087) 989512 - ist jede und jeder aus der Gemeinde eingeladen, noch etwas mitzuteilen, etwas zu ergänzen oder etwas zu fragen. Danke für dieses großzügige Angebot!

 

So wurden die „wildfremden Menschen“ aus Steinfischbach-Reichenbach in dieser Zeit zu Herzensverbündeten. Hier können Sie noch einmal alle sehen, links hinten beginnend: Silke Dörn, Pfarrer Stefan Schröher, Irmgard Schäfer, Hartmut Hörning, Kerstin Schaft, Klaus Ziemer, Rita Geck, Regine Kern, Pfarrerin Miriam Lehmann, Susanne Hitschold, Jürgen Scherz, Florian Helm und Alfred Schott.

 

29.01.12

Dankeschön-Abend - Freitag, 27. Januar 2012

Eine Gemeinde lebt von Menschen. Das weiß jeder. Und jeder weiß auch, daß sie nur dann leben kann, wenn unter diesen Menschen einige sind, die Freude daran haben, ihre Talente zur Verfügung zu stellen, in welchem Bereich auch immer (denn so ein Gemeindeleben ist ja eine komplexe Angelegenheit).

Für das Engagement und die Bereitschaft, die Gemeinde mitzutragen, sagt Pfarrer Schröher, stellvertretend für "Die Dreikönigsgemeinde", einmal im Jahr "Danke!" in Form eines geselligen Beisammenseins bei Speis und Trank (in anderer Form tut er das natürlich öfter).

 

Frau Schaft und Frau Schönfelder hatten den Raum sehr schön vorbereitet - auf den Tischen fanden sich schon kleine Vorboten des Frühlings, die gut zur heiteren Stimmung der Versammelten paßten. Pfarrer Schröher informierte zunächst über den Stand diverser Sachthemen und verströmte dabei Zuversicht, daß alles seinen guten Gang gehen werde.

Schließlich genossen alle das köstliche Büffet und fanden rasch in ein angeregtes Gespräch, wobei natürlich auch Lachen und Frohsinn hörbar wurden.

 

Eine besondere Freude bereitete Anetta Mukurdumova den Anwesenden, indem sie etwas auf ihrer Geige spielte.



28.01.12

Konzert des Bläser-Ensembles "R(h)einklang 505" - Sonntag, 22. Januar 2012

Seit etwa einem Jahr probt das Ensemble regelmäßig im Gemeindesaal auf dem Freudenberg. Die Musiker fühlen sich hier wohl und die Gemeinde hatte ihre Freude an ihnen, als sie die Konfirmation 2011 musikalisch mitgestalteten. So war es für etliche Gemeindemitglieder und Herrn Pfarrer Schröher Ehrensache, daß sie am Sonntag, den 22. Januar 2012, den Weg in die Innenstadt antraten. In der Ringkirche nämlich fand das erste Konzert von "R(h)einklang 505" statt, und nach dem, was bislang allen zu Ohren gekommen war, wollte man sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Der Name des Ensembles spielt übrigens an auf den Rheinkilometer 505, in dessen Verlängerung der Freudenberg mit der Dreikönigsgemeinde liegt, und er beinhaltet auch, was die Musiker antreibt und zusammenhält: den reinen Klang, die saubere Intonation, nach der jeder Musiker strebt, die aber eine immer stärkere Herausforderung darstellt, je mehr Musiker zusammenspielen und je diffiziler die Instrumente, vor allem in der Höhe, reagieren. Ein hehrer Anspruch also, der mit dem Namen in die Welt hinausposaunt wird und dessen sich die Musiker, wie Thomas Kraus augenzwinkernd erläuterte, durchaus bewußt sind.

 

Die Zuhörer in der gut besuchten Ringkirche genossen über eine Stunde ein abwechslungsreiches Programm von Barock bis Swing und wurden schließlich mit dem berückend schön vorgetragenen "O Täler weit, o Höhen" von Felix Mendelssohn Bartholdy in den regnerischen Januarabend entlassen.

 

Die Dreikönigsgemeinde gratuliert "R(h)einklang 505" zu dem gelungenen Konzert und wünscht weiterhin frohes und erquickliches Musizieren!

23.01.12

Kirchenvorstandssitzung mit Gästen - Mittwoch, 18. Januar 2012

Immer sind die Sitzungen des Kirchenvorstandes der Dreikönigsgemeinde öffentlich. Nur selten jedoch nutzen Gemeindemitglieder oder überhaupt Bewohner der drei Ortsteile Frauenstein, Freudenberg, Märchenland diese Möglichkeit, und so bleibt der „KV“, wie er intern genannt wird, meist unter sich.

Am Mittwoch, 18. Januar 2012, war dies anders! Zur bevorstehenden Visitation Ende Februar gehört auch, daß die uns visitierende Gemeinde aus Steinfischbach-Reichenbach einmal an einer Sitzung des Kirchenvorstandes teilnimmt. Und so versammelten sich an diesem Abend neben Pfarrer Stefan Schröher, Rita Geck, Florian Helm, Jürgen Scherz und Alfred Schott (verhindert war Irmgard Gerner) noch weitere Personen: Pfarrerin Miriam Lehmann, Frau Dörn, Frau Kern und Herr Ziemer vom Kirchenvorstand Steinfischbach-Reichenbach. Außerdem Frau Schäfer, die sich der Gemeinde verbunden fühlt, sowie Frau Schaft, unsere Gemeindesekretärin, und Frau Hitschold, unsere Musikerin.

Klar, daß dies keine „gewöhnliche“ Kirchenvorstandssitzung war. Wohl gab es eine Tagesordnung, gab es Diskussionen und Beschlüsse wie immer, auch eine bescheidene Bewirtung, aber es gab auch etliche Erläuterungen für die Gäste – und dabei die so wohltuende Erfahrung, daß auch Steinfischbach-Reichenbach mit Baumaßnahmen beschäftigt ist und es kaum der Worte bedurfte, um zu spüren, daß auch dort dies Thema einen breiten Raum einnimmt. Zu vernehmen war ein nur mühsam unterdrücktes Seufzen, und im Gespräch fand sich rasch die gemeinsame Ebene, die das Seufzen bei allen verursacht: so viel Verwaltungsarbeit, so viele Dinge, die bedacht und geregelt und auf den Weg gebracht werden müssen, beschneiden die Energien, die der Gemeindearbeit so gut täten. Sie könnten verstärkt münden in seelsorgerliches Wirken, in ein Nachdenken über stimmige Formen der Liturgie, in Kinder- und Jugendarbeit, in Konfi-Projekte und vieles mehr.

Der Abend lebte von einer freundlichen, einander zugewandten und aneinander interessierten Atmosphäre und schloß mit einem gemeinsamen Singen um den schönen neuen Flügel herum. Zuletzt sprach Pfarrer Schröher Segensworte, die unsere Gäste beschützt nach Hause geleiteten.

15.01.12

Kollektenübergabe der Ex-Konfis an "Bärenherz"

Eine interessante Begegnung hatten einige aus der letztjährigen Konfigruppe, die Zeit und Interesse hatten, die bei der Konfirmation eingesammelte Kollekte ihrer Bestimmung zuzuführen. Ein Teil der Kollekte, so hatten es die Konfis vereinbart, sollte der Einrichtung „Aktion Bärenherz“ zugute kommen.

Im Schiersteiner Büro von „Bärenherz“ traf man auf eine engagierte Mitarbeiterin des Vereins, die uns mit der Geschichte und den Zielen des Kinderhospizes Bärenherz vertraut machte. Insbesondere erfuhren die Konfis, daß bald an einem Ort in Wiesbaden-Erbenheim die Gebäude des Vereins, also Hospiz und Verwaltung, zusammengeführt werden können, da die Bereitschaft für Spenden und Unterstützung ganz beachtlich sei. Auch die Gabe der Ex-Konfi-Gruppe aus dem Konfirmationsgottesdienst war hier ebenfalls hilfreich und wurde mit Dank entgegengenommen.

11.01.12

Die Dreikönigsgemeinde begrüßte das neue Jahr 2012 mit einem Gottesdienst im Gemeindesaal am Sonntag, 8. Januar. Ausnahmsweise war dieser auf den Nachmittag verlegt worden und vielleicht deshalb nicht ganz so stark besetzt wie erwartet. Alle, die da waren, nahmen aber dankbar Pfarrer Schröhers zuversichtlich stimmende Worte an und Gottes Segen für das neue Jahr, den er erteilte.

 

Anschließend wurde mit einem Glas Sekt auf das vor uns liegende Jahr und die Geschicke der Gemeinde angestoßen.