Sich auf den Weg machen, neues Terrain wagen, Fragen stellen, Antworten suchen - all das kann die Konfi-Zeit zu einer spannenden und bewegenden Zeit machen! Lisa Frost und Jonas Burkhardt (ganz links im Bild), zwei Vertreter der alten Konfi-Gruppe, begleiteten den Gottesdienst und überreichten den acht neuen Konfis ein kleines Geschenk, das Büchlein "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry.

Auf den Weg machen sich (weiter von links nach rechts): Mikka Schneider, Marius Hessel, Lukas Brunsch, Christopher Ott, Thea Grebert, Paula Rieken, Sarah Demant und Philipp Maurer. Die Dreikönigsgemeinde wünscht allen eine intensive und bereichernde Zeit unter Gottes Segen!

Viel altes, idyllisch wirkendes Gemäuer gab es beim Gemeinde-Ausflug zu sehen. Bei leider strömendem Regen wurden verschiedene Räumlichkeiten aufgesucht. Zunächst wurde in Philippstein im Gasthaus "Gombel" ein Mittagessen eingenommen. Die Speisekarte war reichlich und gut; es gab viele Wildgerichte. Gegen 15.00 Uhr fand eine Führung in der Schloßkirche statt; sie war sehr aufschlußreich und ausführlich. Die schönen Fachwerkhäuser, die das Stadtbild von Braunfels prägen, sah man nur kurz, weil wegen des Regens gleich wieder Schutz gesucht wurde in einem Eiscafé. Dann war die Zeit auch schon wieder vorbei. Hansi gab sein Bestes, alle trotz des schlechten Wetters bei Laune zu halten, fuhr noch ein wenig spazieren und brachte seine Fahrgäste immer wieder zum Lachen. So war auch dieser Ausflug, den Rita Geck wieder liebevoll vorbereitet hatte, ein schöner Erfolg.

Pfr. Jörg Mohn von der Christophorus-Kirche in Schierstein zeigte sich als freundlicher und gesprächiger Gastgeber. Er zeigte der leider nur kleinen Besuchergruppe die Kirche einschließlich der Sakristei; dort werden in einem Tresor die Abendmahls-Kelche aufbewahrt. Er erläuterte die Bilder, die in der Kirche hängen; sie sind Leihgaben von Kopien alter Meister. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Exkursion erfuhren eine Menge über die Geschichte der Kirche. Den Abschluß fanden sie, wie könnte es anders sein, im nahegelegenen Einscafé.

Auch in unseren Seniorengruppen wurde schon oft darüber gesprochen, und so lag es nahe, einmal den Frauensteiner Bestattungswald "Terra levis" zu besuchen. Drei Großraum-Taxen brachten die Interessierten vor Ort, die die Gelegenheit nutzten, viele Fragen zu stellen, die vom zuständigen Förster auch geduldig und ausführlich beantwortet wurden. Nach ungefähr einer Stunde ging die Fahrt zurück; wer Lust hatte, konnte in Frauenstein noch in eine Weinstube einkehren und den Tag gemütlich und im Gespräch ausklingen lassen.

Der Gottesdienst an Christi Himmelfahrt ist seit vielen Jahren ein gemeinsamer Gottesdienst der Dotzheimer evangelischen Gemeinden an besonderem Ort: dem Weingut Himmelreich auf dem Freudenberg.

Auch in diesem Jahr war er wieder sehr gut besucht. Pfarrerin Poralla und Pfarrer Schröher hielten gemeinsam einen wunderschönen Gottesdienst ab. Das Wetter war herrlich und die Idee, Luftballons mit Namenszetteln in den Himmel aufsteigen zu lassen, ein voller Erfolg. Viele Gemeindemitglieder blieben noch zum Mittagessen und gemeinsamen Austausch.

So mancher hatte schon nicht mehr daran geglaubt, aber nachdem ja schon vor einiger Zeit die Besucher des Gemeindehauses sich darüber freuen konnten, daß der Zugang nunmehr barrierefrei möglich ist, wird in den nächsten Wochen ein weiteres Element der Renovierungsarbeiten abgeschlossen werden können. Die Gemeinde hat aus Darmstadt die Genehmigung erhalten, daß das Vordach am Eingang nun endlich in Auftrag gegeben werden kann. Gleichzeitig wird auch die neue Eingangstür angefertigt und eingebaut werden können. Dazu beigetragen haben auch die vielen Spenden aus der Gemeinde, die es möglich machten, daß das Gemeindehaus dann auch über einen besonderen Eingangsbereich verfügen wird. Letzte Absprachen mit dem beteiligten Architekten, der Glasbaufirma und dem Schreiner sind abgeschlossen. Daß bei den geplanten Maßnahmen auch noch die Möglichkeit einer Beleuchtung des Glockenturmes erreicht werden konnte, ist ein weiterer Grund zur Freude.

Noch immer ist das Wort des Dekans allen gegenwärtig, daß die Dreikönigsgemeinde mit der Kürzung der Pfarrstelle „eigentlich noch nicht dran sei“. Ihre Mitgliederzahlen sind im grünen Bereich; an Orten, die regelmäßig mit Gottesdiensten versehen werden, hat die Gemeinde reichlich zu bieten; die Gottesdienste werden sehr gut besucht – dennoch bleibt es dabei: Von nun an muß die Gemeinde damit leben, daß sie ihre Kirchenleitung nicht versteht, daß ihr Pfarrer selbstverständlich Ausschau halten muß nach einer ganzen Pfarrstelle und es über kurz oder lang zu einem Abschied kommen wird und daß von da an eine Person mit halber Stelle gesucht werden und sich vieles, insbesondere in der Versorgung mit Gottesdiensten und in der seelsorgerlichen Zuwendung zu den Menschen, verändern wird. Daran ist nicht zu rütteln.

Anläßlich der ersten Gottesdienste im neuen Jahr war sowohl auf dem Freudenberg als auch in Frauenstein zu einem anschließenden Beisammensein eingeladen worden. Trotz eines Gläschens Sekt auf dem Freudenberg und leckersten Kuchens in Frauenstein war spürbar, daß die Menschen etwas ganz Tiefes in sehr traurigem Sinne bewegte: sie fühlen sich alleingelassen und fragen sich trotz Gottvertrauens und Gebet, wer sie denn begleiten wird, wenn sie in Trauer sind, wer denn mit ihnen beten wird, wenn sie krank sind, woher sie denn die Kraft nehmen sollen, das alles alleine durchzustehen.

Manche antworten auch salopp: „Halbe Stelle? Halbe Kirchensteuer!“

Noch ist Pfarrer Schröher da, noch ist die ganze Pfarrstelle da, noch ändert sich nichts. Aber was der Kirchenvorstand hier schultern soll – ein „Konzept für die Zukunft“ zu erstellen -, ist etwas, was an Grenzen führt und außer Acht läßt, daß die Menschen, die sich im Kirchenvorstand engagieren, einen Beruf haben und eine Familie. Die Zeit, die übrig bleibt, wird erfreulicherweise zum Teil dem Einsatz für die Gemeinde gewidmet. Diese von der Kirchenleitung zugewiesene Aufgabe jedoch meistern zu wollen kommt vielen vor wie: „Bereitet aus dem Stand heraus ein exquisites Fünf-Gänge-Menü für ungebetene Gäste zu“.

Kann das gehen?